Es wurde viel geschrieben über das neueste Gadget aus dem Hause Apple – das iPhone 4. Ich hatte seit November 2007 das iPhone der ersten Generation – „2G“, wie es später genannt wurde. Mir hat es lediglich manchmal an Übertragungsgeschwindigkeit gefehlt, aber sonst gab’s wenig bis nichts zu meckern. Multitasking habe ich dank Push-Dienst auch nie wirklich vermisst. Meine Hauptanwendungen sind Mail, Kalender, Kontakte, Zeiterfassung, Notizen machen (auch Ton- oder Foto-Notizen), zwischendurch News lesen und auf der Autofahrt Musik hören. Kalender und Kontakte sind auf zwei iPhones (ausser meinem noch das 3GS meiner Frau) und vier Mac-Accounts synchron. Daneben wird der iPod touch meines Sohnes auch mit dem Adressbuch und dem Kalender synchronisiert, allerdings nur mit dem privaten Teil, nicht dem geschäftlichen (siehe auch Anmerkung 1). Neben diesen Hauptanwendungen dient das iPhone auch der Unterhaltung, eben mal ein Spiel zocken oder zur Ablenkung einen Kurz-Film schauen.

Jetzt halte ich das iPhone 4 in den Händen, und was soll ich sagen? Der einzige Kritikpunkt, der mir einfällt, ist die etwas schlechtere Haptik. Es liegt durch das kantigere Design nicht ganz so gut in der Hand wie z. B. ein iPhone 3G/3GS oder auch mein 2G. Zur Antennen-Problematik möchte ich nicht viel schreiben, nur: Da wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht! Der Empfang ist durchweg besser als beim 2G. Beim 2G hat sich auch niemand über schlechten Empfang beschwert. Den sogenannten „Death Grip“ bekomme ich nur unter Verrenkung meiner Hand hin.

Ansonsten ist Hard- und Software äusserst wertig, komfortabel und bis ins letzte Detail durchdacht. Alles passt zusammen. Man findet sich schnell zurecht, die Bedienung ist selbsterklärend und intuitiv. Das iPhone 4 ist sehr nahe an der Perfektion. Das iOS 4 (iOS ist das Betriebssystem vom iPhone, iPod touch und iPad) ist ein Meisterwerk in Sachen Bedienbarkeit und (vermutlich auch dank des A4-Prozessors) Geschwindigkeit. Nach 4 Tagen intensiver Nutzung ist noch nichts abgestürzt, alles funktionierte zuverlässig.

Vielleicht macht es deshalb der Konkurrenz solche Angst und man muss zwangsläufig auf einem Antennen-„Problem“ herum reiten, um von der Perfektion des iPhone 4 abzulenken.

Anmerkung 1: Ich frage mich, ob so eine Sync-Konstellation mit RIM, Android oder WinMob 7 überhaupt möglich wäre? Meine Frau und ich haben also jeweils ein iPhone und jeweils einen Account für MacBook und iMac. Synchronisiert wird über MobileMe-Push-Dienst. Dabei werden erst mal nur Kalender und Adressen berücksichtigt, E-Mails hat jeder seine eigenen, die aber wiederum synchron auf den 3 eigenen „Instanzen“ (iPhone, MacBook, iMac über IMAP). Dazu kommt noch die Synchronisation des iPod touch meines Sohnes über USB. Hierbei wähle ich aber nur die privaten Kalender  (Mama, Papa, Kind, Geburtstage, …) und privaten Kontakte aus.

Anmerkung 2: Nein, ich bin kein Apple-Fanboy. 🙂


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